Lehrkonzept


Unser Lehrkonzept ist weder dogmatisch noch fertig. Wir entwickeln und verändern dieses durch Erfahrungen aus Lehre und Praxis regelmäßig weiter. Es geht uns dabei um den Nutzen und die Praxistauglichkeit in der beraterisch - therapeutischen Arbeit mit Paaren.

Theoretisches Konzept

Die systemische Perspektive ist unser umfassender Bezugsrahmen, in den wir humanistische, lerntheoretische und tiefenpsychologische Ansätze integrieren.

Dabei ist uns wichtig,

  • außer dem Zusammenspiel der Partner im gegenwärtigen Kontext auch ihre Vergangenheitserfahrungen und ihre Zukunftsperspektiven in unser Verständnis und unsere Lösungssuche einzubeziehen
  • neben den Gesetzmäßigkeiten des »Systems« auch der Individualität und Geschichte der betroffenen Personen gerecht zu werden
  • dass Menschen ihre Wirklichkeit nicht nur konstruieren, sondern zugleich auch mit »harten Fakten« ihrer Lebenswelt konfrontiert sind, zu deren Bewältigung sie unsere Unterstützung brauchen
  • dass zum therapeutischen Vorgehen ein breites Spektrum von Interventionstechniken, aber auch die Fähigkeit zu persönlicher Begegnung mit den Klienten und zur Schaffung eines akzeptierenden Klimas in der Beratung gehören
  • dass wir die positive Gegenseitigkeit der Paare fördern und dabei Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit stärken, damit sie als erwachsene Personen den gemeinsamen Paar- Raum gestalten können
  • dass wir in einem emotional sicheren Rahmen Erfahrungen ermöglichen, durch welche ein tieferes Verstehen der frühen Prägungen und der daraus resultierenden Interaktionsmuster beider Partner wachsen kann

Didaktisches Konzept

Die angewandte Didaktik ist langjährig erprobt und praxisnah.
Wir achten in unseren Seminaren auf eine lebendige, „Gehirn gerechte“ und gut abgestimmte Art der Vermittlung unserer Inhalte.
Das bedeutet, dass Theorieinputs, Demonstrationen, Übungen, Fallvideos, körperliche Regeneration, kollegialer Austausch und Selbstreflektion abwechseln und entsprechend dem vorhandenen Interesse und Energielevel der Gruppe angemessen eingebracht werden.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen loben die gute Strukturierung, das angemessene Lerntempo und die übersichtlich gestalteten Unterlagen. Die Atmosphäre ist von großer Achtsamkeit und Wertschätzung geprägt, so dass man sich auch mit seinen Fragen und Fehlern angstfrei zeigen kann.

Unsere Fortbildung in Systemisch Integrativer Paartherapie beinhaltet folgende didaktische Elemente:

  • Theoretische Inputs, die auf die Praxis der TeilnehmerInnen bezogen werden
  • Training charakteristischer Therapiesituationen im Rollenspiel
  • Lernen am Modell durch Demonstrationen und Videoanalysen aus der Praxis
  • Selbsterfahrungsbezogene Untergruppenarbeit, in der die jeweiligen Themen auf die eigenen Paar- und Beziehungserfahrung hin reflektiert werden
  • Qualifizierte Fallbearbeitung und Supervision
  • Kollegialer Erfahrungsaustausch in informellen Gruppen und organisierten Peergruppen